In den letzten Stunden haben wir vermehrt Hinweise erhalten, die darauf hindeuten, dass das von uns schon länger kritisch betrachtete Investmentangebot von Cannerald und Cannergrow möglicherweise mehr als nur fragwürdig ist – es könnte sich um eine gezielte Täuschung oder sogar um Abzocke handeln.

Besonders besorgniserregend sind die Nachrichten, die einige Kunden des Unternehmens kürzlich erhalten haben. In diesen Nachrichten wird behauptet, dass die Umsetzung des Projekts aufgrund hoher Stromkosten gefährdet sei. Wenn das tatsächlich stimmt, stellt sich die Frage: Was ist mit den Geldern passiert, die die Anleger für ihre Pflanzen bezahlt haben? Wurden diese Gelder etwa hauptsächlich für Provisionen oder gar für den persönlichen Lebensunterhalt der Initiatoren verwendet? Obwohl dies derzeit noch Spekulation ist, lassen die Hinweise, die uns vorliegen, nichts Gutes vermuten.

Da wir in Deutschland zwar über juristische Themen berichten, aber keine rechtliche Beratung durchführen dürfen, holen wir uns in solchen Fällen stets den Rat eines erfahrenen Rechtsanwalts ein. Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen, den wir in den letzten Jahren bei vielen problematischen Investments zu Rate gezogen haben, ist auch in diesem Fall unser Ansprechpartner. Reime verfügt über umfassende Kenntnisse sowohl im deutschen als auch im Schweizer Recht, was ihn zu einem wichtigen Berater in dieser Angelegenheit macht.

Viele der betroffenen Investoren, mit denen wir gesprochen haben, denken darüber nach, rechtliche Schritte gegen die Initiatoren einzuleiten. Da in Deutschland bei Verfahren vor dem Landgericht Anwaltszwang besteht, wäre eine rechtliche Auseinandersetzung ohne juristische Unterstützung kaum möglich. Rechtsanwalt Reime sieht durchaus Ansatzpunkte für eine Sammelklage, die den Investoren helfen könnte, ihre Rechte durchzusetzen.

Bevor jedoch konkrete Schritte eingeleitet werden, müssen zunächst die Schweizer Justizbehörden und die Finanzaufsicht über die Situation informiert werden. Diese sollen die Sachlage und die rechtlichen Rahmenbedingungen prüfen. Ob es dann zu rechtlichen Schritten in der Schweiz kommt, bleibt abzuwarten, doch Reime sieht hier deutliche Anzeichen dafür, dass Ermittlungen folgen könnten. Auch die Berater, die diese Produkte vermittelt haben, könnten zur Verantwortung gezogen werden.

Rechtsanwalt Reime hat bereits in ähnlichen Fällen, die ebenfalls die Schweiz und deutsche Anleger betrafen, wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese werden ihm in der aktuellen Situation sicherlich zugutekommen. Es bleibt zu hoffen, dass die Anleger rechtzeitig die notwendigen Schritte einleiten, um ihr investiertes Geld zu sichern und weitere Schäden zu vermeiden.