Das fragen wir uns aktuell, nachdem wir in den letzten Stunden mehrere Hinweise darauf erhalten, dass es sich bei dem Investmentangebot möglicherweise nur um eine reine Abzocke handelt.
So ist von zu hohen Stromkosten die Rede, um das geplante Projekt umzusetzen. Wir fragen uns nun natürlich, was mit den ganzen eingesammelten Geldern für die Aufzucht der Pflanzen geschehen ist? Hat man wirklich den Anstieg der Stromkosten, der ja nun doch schon seit einiger Zeit erwartbar war, unterschätzt? Oder ging das Geld für die Provisionen des Strukturvertriebs drauf? Handelt es sich um Fehlinvestitionen? Zum aktuellen Zeitpunkt können wir nur spekulieren.
Zunächst einmal muss man hier sowohl die Schweizer Justizbehörden, als auch die Schweizer Finanzaufsicht informieren und um eine Prüfung der Sach- und Rechtslage bitten. Dann wird man sehen, ob diese rechtliche Schritte einleiten. Der von uns in diesem Zusammenhang befragte Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen, der sich mit dem Schweizer Recht auskennt und in einem ähnlichen Vorgang bereits erfolgreich agiert hat, geht nach dem aktuellen Sachstand davon aus, dass es zu Ermittlungen kommen wird.
Wir haben Herrn Reime auch gefragt, ob eine Sammelklage sinnvoll wäre. Das muss man sich anschauen, so Reime in seiner Antwort, aber denkbar wäre das durchaus. Möglicherweise werden dann auch die Berater in Haftung genommen, die CannerGrow-Produkte vermittelt haben. Geht man vor Gericht, was wohl offensichtlich viele der Investoren derzeit wollen, dann gibt es vor dem zuständigen Landgericht immer einen Anwaltszwang.