Eine Sammelklage, auch bekannt als Massenklage oder Gruppenklage, ist eine rechtliche Maßnahme, bei der eine Gruppe von Personen gemeinsam als Kläger gegen einen gemeinsamen Beklagten oder eine gemeinsame Beklagtengruppe vorgeht. Bei einer Sammelklage können Personen, die ähnliche rechtliche Ansprüche oder Interessen haben, sich zu einer Gruppe zusammenschließen und gemeinsam rechtliche Schritte unternehmen, anstatt individuell vor Gericht zu gehen.
Die Sammelklage ermöglicht es den Klägern, ihre Ressourcen zu bündeln, Kosten zu teilen und ihre Chancen zu verbessern, gegenüber einem mächtigen Beklagten Gehör zu finden. Sie wird oft in Fällen angewendet, in denen eine große Anzahl von Personen ähnlichen Schaden erlitten hat, beispielsweise bei Massenunfällen, Produktfehlern, Verbraucherbeschwerden oder Umweltverschmutzungsfällen.
Die genauen Regelungen und Voraussetzungen für Sammelklagen können von Land zu Land unterschiedlich sein. In einigen Rechtssystemen erfordert eine Sammelklage beispielsweise die Zertifizierung als Sammelklage durch das Gericht, um sicherzustellen, dass die Interessen der Kläger angemessen vertreten werden und dass die Klage gerechtfertigt ist.